Darmkrebsfrüherkennung
Wo Vorsorge Leben rettet
Darmkrebs entwickelt sich langsam und meist unbemerkt im Laufe von sieben bis zehn Jahren. Durch verschiedene Früherkennungsmethoden gibt es heutzutage die Möglichkeit, Darmkrebs und seine Vorstufen frühzeitig zu entdecken und damit die Heilungschancen deutlich zu erhöhen. Regelmäßige Vorsorge ist daher lebenswichtig.
Welche Methoden zur Früherkennung gibt es?
Es gibt zwei wichtige Methoden zur Darmkrebsfrüherkennung:
Die einfachste und unkomplizierteste Früherkennungsmethode ist eine Untersuchung auf nicht sichtbares Blut im Stuhl (sogenannter iFOBT-Stuhltest), die Sie mit nur geringem Aufwand zu Hause durchführen können. Finden sich Blutspuren in der Stuhlprobe, wird zu einer Darmspiegelung geraten, da diese auf Darmpolypen (Krebsvorstufen, die sich zu einem Tumor entwickeln können) oder Darmkrebs hinweisen können.
Nachteil: Ein Stuhlbluttest findet von 100 Tumoren etwa 70. Er übersieht jedoch viele Darmpolypen und schlägt häufig falschen Alarm.
Die beste Vorsorgemaßnahme gegen Darmkrebs ist die Darmspiegelung, die von 100 Tumoren etwa 95 und die meisten größeren Darmpolypen findet. Der komplette Dickdarm wird dabei mit einem Endoskop von innen untersucht. Werden dabei Darmpolypen gefunden, kann der Arzt diese direkt entfernen.
Nachteil: Es ist eine Vorbereitung nötig. Bei zwei bis drei von 1.000 Darmspiegelungen treten Komplikationen wie Blutungen und Darmverletzungen auf.
Unsere Leistungen zur Darmkrebsfrüherkennung
Ab einem Alter von 50 Jahren stehen für die Früherkennung von Darmkrebs zwei Optionen zur Verfügung:
- Darmspiegelung: Es besteht die Möglichkeit, zweimal im Abstand von zehn Jahren eine Darmspiegelung (Koloskopie) durchführen zu lassen.
- Stuhltest: Alternativ zur Darmspiegelung kann alle zwei Jahre ein Stuhltest zur Früherkennung von Darmkrebs durchgeführt werden.
Wer hat ein erhöhtes Risiko?
Etwa 30 % der Darmkrebsfälle sind auf eine familiäre Vorbelastung zurückzuführen. Das bedeutet, dass in diesen Familien bereits Fälle von Darmkrebs oder Darmpolypen bekannt sind. Besonders Verwandte ersten Grades (Großeltern, Eltern, Kinder) haben dadurch ein erhöhtes Risiko, selbst an Darmkrebs zu erkranken. In diesen Fällen ist eine rechtzeitige Vorsorge besonders wichtig. Nutzen Sie unseren Online-Risikotest, um Ihr persönliches Risiko besser einzuschätzen. Eine zusätzliche Beratung ist sehr wichtig, um Ihr Risiko und das Ihrer Familienangehörigen einschätzen zu können.
Neben der familiären Vorbelastung gibt es weitere Risikofaktoren:
Diabetes: Insulinpflichtige Diabetiker haben ein erhöhtes Darmkrebsrisiko.
Übergewicht: Adipositas kann das Risiko für Dick- und Enddarmkrebs steigern.
Einladung zur Darmkrebsfrüherkennung
Um Sie an die bevorstehenden Darmkrebsvorsorge-Untersuchungen zu erinnern und Ihnen zugleich Informationen zu diesem Thema zu geben, laden wir unsere Versicherten ab dem Alter von 50 Jahren regelmäßig zur gesetzlichen Darmkrebsvorsorge ein. Sie entscheiden jedoch selbst, ob und welche der beiden Untersuchungsmethoden Sie wahrnehmen möchten.
Häufige Fragen
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