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FSME-Impfung

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Zecken übertragene Viruserkrankung, die das zentrale Nervensystem angreifen kann. Vor allem in Süddeutschland und Osteuropa stellt sie eine ernstzunehmende Gefahr dar, die schwerwiegende Folgen haben kann. Auf seiner Website weist das Robert Koch-Institut auf aktuelle Risikogebiete in Deutschland hin. Mit der richtigen Vorsorge und einer FSME-Impfung lässt sich das Risiko einer Erkrankung deutlich senken.

Wie wird FSME übertragen?

Die Hauptübertragungsquelle des FSME-Virus sind infizierte Zecken. Dabei gelangen die Viren in die Blutbahn des Menschen. Aber: Nicht jeder Zeckenstich führt automatisch zu einer Infektion.

In sehr seltenen Fällen ist auch eine Übertragung durch den Verzehr von Rohmilchprodukten möglich, zum Beispiel von infizierten Ziegen, Schafen oder Kühen. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist hingegen ausgeschlossen, das heißt infizierte Personen sind nicht ansteckend.

Welche Symptome treten bei FSME auf?

Die Inkubationszeit – also die Zeitspanne von der Infektion bis zum Auftreten der ersten Krankheitszeichen – beträgt in der Regel sieben bis vierzehn Tage, in Einzelfällen auch bis zu 28 Tage. Die Mehrheit der Infizierten bleibt beschwerdefrei. Treten Symptome auf, verläuft FSME typischerweise in zwei Phasen:

Erste Krankheitsphase

In der ersten Phase zeigen sich grippeähnliche Beschwerden wie:

  • Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Allgemeines Krankheitsgefühl

Häufig ist der Zeckenstich zu diesem Zeitpunkt bereits vergessen und die Symptome werden fälschlicherweise als Erkältung gedeutet. Für viele Betroffene ist die Erkrankung nach dieser Phase überstanden.

Zweite Krankheitsphase

Etwa 70 bis 95 Prozent der Infizierten bleiben symptomfrei oder erreichen dieses Stadium nicht. Bei einem Teil der Erkrankten befallen die FSME-Viren jedoch das zentrale Nervensystem. In schweren Fällen kommt es zu einer Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns (Meningoenzephalitis) oder des Rückenmarks. Typische Krankheitszeichen sind:

  • Erneutes Fieber
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Ausfälle des Nervensystems, z. B. Lähmungen an Armen und Beinen, Schluck- und Sprechstörungen
  • Atemlähmung
  • Starke Schläfrigkeit

Behandlung

Bisher gibt es keine Medikamente, die gezielt gegen die FSME-Viren wirken. Die Therapie beschränkt sich daher auf die Linderung der Symptome. Betroffene erhalten fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente, um die Beschwerden zu mildern.

Wirksamer Zeckenschutz

Zecken werden ab Temperaturen von etwa sieben Grad aktiv. Im Unterholz, Gebüsch, in hohem Gras oder losem Laub warten sie auf vorbeikommende Menschen oder Tiere und heften sich unbemerkt an. Das A und O der Prävention ist daher die Vermeidung von Zeckenstichen. Insbesondere bei Wanderungen oder Aufenthalten in der Natur sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Lange Kleidung und festes Schuhwerk erschweren den Zecken den Zugang zur Haut.
  • Auf heller Kleidung sind Zecken besser zu erkennen und können schneller entfernt werden.
  • Zeckenschutzmittel bieten zusätzlichen Schutz bei Aufenthalten in der Natur.
  • Dichtes Unterholz, hohes Gras und Sträucher möglichst vermeiden.
  • Nach dem Aufenthalt im Freien den Körper gründlich absuchen, besonders Kniekehlen, Achselhöhlen, Nacken und Ohren; Kleidung ausschütteln und waschen

Für wen ist eine FSME-Impfung sinnvoll?

Die FSME-Impfung wird vor allem Personen empfohlen, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, sich durch Zeckenstiche zu infizieren. Dazu gehören:

  • Menschen in Risikogebieten: Personen, die in FSME-Risikogebieten leben und sich häufig in der Natur aufhalten, z. B. beim Wandern oder Arbeiten in Wäldern und Wiesen.
  • Reisende: Personen, die in Regionen mit besonderem FSME-Risiko reisen und dort wahrscheinlich mit Zecken in Kontakt kommen.
  • Beruflich gefährdete Personen: Dazu zählen Förster, Waldarbeiter, Jäger sowie Laborpersonal, das mit FSME-Viren in Kontakt kommen könnte.

Impfschema der FSME-Impfung

Grundimmunisierung

Für einen vollständigen Impfschutz sind in der Regel drei Impfungen notwendig:

  • 1. Impfung
  • 2. Impfung nach zwei bis zwölf Wochen
  • 3. Impfung fünf bis zwölf Monate nach der zweiten Dosis; danach hält der Impfschutz mindestens drei Jahre an.

Schnellimpfschema

Für kurzfristigen Schutz, etwa vor einer Reise in ein Risikogebiet, bieten Impfstoffhersteller spezielle Schnellschemata an, die einen rascheren Impfschutz ermöglichen.

Auffrischimpfungen

Die erste Auffrischimpfung erfolgt in der Regel drei Jahre nach der Grundimmunisierung. Je nach Alter und individuellem Risiko sind weitere Auffrischimpfungen alle drei bis fünf Jahre notwendig. Dabei sind die Empfehlungen des jeweiligen Impfstoffherstellers zu beachten.

Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse

Schutzimpfungen, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfohlen werden und im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, werden von der Heimat Krankenkasse vollständig übernommen.

Erfolgt die Impfung gegen FSME im Zusammenhang mit einer privaten Auslandsreise, können die Impfkosten nicht als gesetzliche Leistung geltend gemacht werden. Um Sie dennoch bestmöglich zu unterstützen, beteiligt sich die Heimat Krankenkasse auch an zusätzlichen Schutzimpfungen, die nicht abrechnungsfähig sind. Im Rahmen unseres Impf-Budgets erstatten wir Ihnen hierfür bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr für Impfkosten und ärztliches Honorar.

Weiterführende Informationen und Beratung

Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die FSME-Impfung finden Sie auf der Themenseite der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts.

Für individuelle Fragen und persönliche Beratung steht Ihnen die Heimat Krankenkasse jederzeit gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gerne weiter!

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