Grippeschutzimpfung
Wenn man kein Risiko eingehen will
Die echte Grippe (Influenza) ist eine akute Infektionskrankheit der Atemwege, die durch Grippeviren verursacht wird. Häufig wird Influenza mit einem grippalen Infekt oder einer einfachen Erkältung verwechselt – diese werden jedoch von anderen Erregern ausgelöst und haben in der Regel einen milderen Krankheitsverlauf.
Die Grippe kann schwer verlaufen und in manchen Fällen sogar lebensbedrohlich sein – besonders für ältere Menschen oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem. In Deutschland tritt die Grippe regelmäßig während der Wintermonate in Krankheitswellen auf. Die Grippeimpfung ist die beste Möglichkeit, sich zu schützen und das Risiko schwerer Verläufe zu senken.
Wie wird die Grippe übertragen?
Die Grippe ist hoch ansteckend und wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion beim Niesen, Husten oder Sprechen weitergegeben. Auch eine Schmierinfektion über die Hände ist möglich, etwa nach dem Kontakt mit virushaltigen Sekreten oder kontaminierten Oberflächen wie Türklinken oder Haltegriffen. Berührt man anschließend Mund, Nase oder Augen, können die Erreger über die Schleimhäute in den Körper gelangen.
Welche Symptome treten bei einer Infektion auf?
Viele Symptome der Influenza ähneln denen einer Erkältung oder von COVID-19. Im Gegensatz zu einer Erkältung betrifft die Grippe jedoch den ganzen Körper und setzt meist plötzlich und heftig ein. Die häufigsten Beschwerden sind:
- Fieber zwischen 38 und 40 Grad oder höher
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Kopfschmerzen
- Halsschmerzen
- Schüttelfrost
- Starke Abgeschlagenheit
- Trockener Husten ohne Schleim
- Verstopfte oder laufende Nase
- Appetitlosigkeit
- Starke Müdigkeit
Krankheitsverlauf
Die ersten Beschwerden treten meist ein bis zwei Tage nach der Ansteckung auf. Erkrankte können das Virus bereits vor Beginn der Symptome und bis zu einer Woche danach weitergeben. In den meisten Fällen klingen die Symptome nach fünf bis sieben Tagen ab, auch wenn der Husten oft länger anhält.
Manche Menschen haben nur leichte oder gar keine Symptome, während andere schwere Komplikationen wie eine Lungenentzündung entwickeln. Bei Kindern kann es zudem zu Mittelohrentzündungen kommen. In seltenen Fällen können Entzündungen des Gehirns oder des Herzmuskels auftreten.
Wie können Sie sich vor einer Grippe schützen?
Der beste Schutz vor einer Grippe besteht darin, die Ausbreitung der Viren zu verhindern. Dazu gehören einfache, aber wirksame Hygienemaßnahmen:
- Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände.
- Niesen oder husten Sie nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge.
- Verwenden Sie Papiertaschentücher nur einmal und entsorgen Sie sie sofort.
- Lüften Sie regelmäßig stoßweise – so bleibt die Konzentration von Krankheitserregern in der Luft möglichst gering.
Zusätzlich bietet die Grippeschutzimpfung einen zuverlässigen Schutz. Auch wenn sie keine absolute Sicherheit vor einer Ansteckung bietet, verringert sie das Risiko deutlich – insbesondere für schwere Krankheitsverläufe. Da sich die Grippeviren ständig verändern, wird der Impfstoff jedes Jahr angepasst, um vor den aktuellen Virusvarianten zu schützen. Nach der Impfung dauert es etwa zehn bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird eine Impfung zwischen Oktober und Mitte Dezember empfohlen.
Für wen wird die Grippeschutzimpfung empfohlen?
Die Grippeimpfung ist die beste Möglichkeit, sich vor einer Influenza-Infektion zu schützen. Sie wird in Arztpraxen, von Betriebsärztinnen und Betriebsärzten sowie in Gesundheitsämtern angeboten. Seit Oktober 2022 können sich gesetzlich Versicherte auch in vielen Apotheken impfen lassen – die Kosten werden bei entsprechender Empfehlung direkt über die Gesundheitskarte abgerechnet.
Wer sollte sich impfen lassen?
Die STIKO empfiehlt die Impfung insbesondere für:
- Personen ab 60 Jahren
- Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (bei Vorerkrankungen ab dem ersten Drittel)
- Menschen mit chronischen Erkrankungen, z.B. Atemwegs-, Herz-, Leber-, Nieren-, Stoffwechsel- oder neurologischen Erkrankungen sowie Immundefekten
- Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
- Personen mit engem Kontakt zu Risikopatienten, z.B. Haushaltsangehörige oder Pflegepersonal
- Berufstätige mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, z.B. medizinisches Personal oder Berufe mit viel Publikumsverkehr
Wie oft wird geimpft?
Die Grippeschutzimpfung erfolgt als einmalige Impfung pro Saison. Da sich Grippeviren ständig verändern, sollte sie jedes Jahr aufgefrischt werden.
Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse
Die Kosten für die Grippeschutzimpfung werden für alle Versicherten übernommen, für die eine Impfempfehlung der STIKO vorliegt. In diesen Fällen kann die Impfung direkt über die elektronische Gesundheitskarte abgerechnet werden – ein Rezept oder eine Zuzahlung sind nicht erforderlich.
Auch wer nicht zu den empfohlenen Personengruppen gehört, kann sich auf eigene Kosten impfen lassen. Im Rahmen unseres Impf-Budgets erstatten wir Ihnen bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr für Impfkosten und ärztliche Praxisgebühren.
Weitere Informationen und Beratung
Ausführliche Informationen zur Impfung gegen Influenza finden Sie auf der STIKO-Themenseite des Robert Koch-Instituts.
Mit unserem Partner TeleClinic können Sie sich kostenlos per Video zu Ihrem Impfschutz beraten lassen. Einfach Termin buchen und bequem von überall aus mit qualifizierten Ärztinnen und Ärzten sprechen.
Häufige Fragen
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