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Impfung gegen Hepatitis A

Hepatitis A ist eine akute Entzündung der Leber, die durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) verursacht wird. Die Infektion erfolgt meist durch den Verzehr von verunreinigten Lebensmitteln oder das Trinken kontaminierten Wassers. Die Impfung gegen Hepatitis A bietet einen wirksamen Schutz vor einer Erkrankung und wird insbesondere für Personen empfohlen, die in Regionen mit erhöhtem Infektionsrisiko reisen, denn: In Deutschland stecken sich fast die Hälfte der Betroffenen während eines Auslandsaufenthaltes an – daher auch der Begriff „Reise-Hepatitis“.

Wie wird Hepatitis A übertragen?

Das Hepatitis-A-Virus wird mit dem Stuhl ausgeschieden und gelangt über den Mund in den Körper (fäkal-oraler Übertragungsweg). Häufig erfolgt die Ansteckung durch den Verzehr von verunreinigten Lebensmitteln wie gedüngtes Gemüse. Auch Meeresfrüchte wie Muscheln oder Austern, die in belastetem Wasser leben, können das Virus übertragen. Zudem können die Erreger durch ungewaschene Hände bei der Zubereitung von Speisen auf Nahrungsmittel gelangen.

Eine weitere Infektionsquelle ist verunreinigtes Trink- oder Badewasser, das mit Hepatitis-A-Viren kontaminiert ist. Eine Ansteckung ist auch durch engen Personenkontakt möglich, beispielsweise bei der Pflege von Erkrankten oder durch direkten Kontakt mit infizierten Personen.

Welche Symptome treten bei einer Infektion auf?

Typische Beschwerden zu Beginn der Erkrankung sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, ein allgemeines Krankheitsgefühl und gelegentlich leichtes Fieber. In einigen Fällen tritt eine Gelbsucht auf, die sich durch Gelbfärbung der Haut und Bindehaut, dunklen Urin, entfärbten Stuhl und starken Juckreiz äußert.

Nach einer Ansteckung mit dem Hepatitis-A-Virus vergehen in der Regel etwa vier Wochen, bis die ersten Krankheitszeichen auftreten. Die Inkubationszeit kann jedoch zwischen 15 und 50 Tagen variieren. Die Ansteckungsgefahr ist dabei ein bis zwei Wochen vor und bis zu einer Woche nach dem Auftreten der Symptome am höchsten.

Krankheitsverlauf

Die Beschwerden halten in der Regel wenige Tage bis mehrere Wochen an. Bei den meisten Betroffenen klingen die Symptome nach etwa zwei bis vier weiteren Wochen vollständig ab. Bei etwa einem von zehn Erkrankten kann die Genesung mehrere Monate dauern, verläuft jedoch in der Regel ohne Komplikationen. Lebensbedrohliche Verläufe sind äußerst selten. Nach überstandener Infektion sind Betroffene lebenslang gegen das Hepatitis-A-Virus immun.

Eine gezielte Therapie gegen Hepatitis A gibt es nicht. Die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome. Patienten sollten sich schonen, sich kohlenhydratreich und fettarm ernähren und auf Alkohol verzichten, bis sich die Leberwerte normalisiert haben.

Unterschied zwischen Hepatitis A und B

Hepatitis A und Hepatitis B sind beides Virusinfektionen der Leber, unterscheiden sich aber in Übertragung und Verlauf:

  • Hepatitis A: Die Übertragung findet vor allem durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser statt. Hepatitis A heilt in der Regel von selbst aus. Nach überstandener Infektion besteht eine lebenslange Immunität.
  • Hepatitis B: Das Hepatitis-B-Virus wird hauptsächlich durch Blut- und Körperflüssigkeiten übertragen, etwa bei sexuellen Kontakten, bei der Geburt von der Mutter auf das Kind oder durch infizierte Nadeln. Im Gegensatz zu Hepatitis A kann Hepatitis B chronisch werden und langfristige Leberschäden wie Leberzirrhose oder Leberkrebs verursachen.

Wie können Sie sich vor Hepatitis A schützen?

Der wirksamste Schutz gegen Hepatitis A ist die Impfung. Neben der Einzelimpfung gegen Hepatitis A gibt es auch eine Kombinationsimpfung, die gleichzeitig vor Hepatitis A und B schützt.

Zusätzlich zur Impfung ist es wichtig, bei Reisen in Länder mit schlechten hygienischen Bedingungen einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Vermeiden Sie den Verzehr von Obst, rohem Gemüse sowie Eis und Eiswürfeln in Getränken.
  • Essen Sie nur vollständig durchgegarte Speisen.
  • Baden Sie nicht in unbekannten Gewässern, da auch diese eine Infektionsquelle darstellen können.

Impfung gegen Hepatitis A

Die Impfung gegen Hepatitis A gehört zu den Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) nicht generell, sondern nur für Risikogruppen empfohlen werden. Dazu zählen:

  • Reisende in Regionen, in denen Hepatitis A weit verbreitet ist
  • Personen, die aufgrund ihres Sexualverhaltens ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben
  • Personen mit Erkrankungen der Leber bzw. mit Leberbeteiligung   
  • Personen, die häufig Blutbestandteile übertragen bekommen, z. B. bei Bluterkrankheit
  • Menschen, die in psychiatrischen oder vergleichbaren Einrichtungen betreut werden
  • Personen mit erhöhter beruflicher oder ehrenamtlicher Infektionsgefährdung, z. B. im Gesundheitsdienst, in Gemeinschaftseinrichtungen oder in Kanalisations- und Kläranlagen

Ungeschützte Personen sollten sich möglichst innerhalb von 14 Tagen nach Kontakt zu Hepatitis-A-Kranken impfen lassen. Besonders gefährdete Personen können zusätzlich Immunglobuline (Antikörper) erhalten.

Impfschema

Die Grundimmunisierung gegen Hepatitis A besteht aus zwei Impfungen. Schützende Antikörper bilden sich bei den meisten Geimpften bereits 12 bis 15 Tage nach der ersten Dosis. Daher kann die Impfung auch noch kurz vor einer Reise oder nach Kontakt mit dem Virus sinnvoll sein.

Beim Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B sind drei Impfungen notwendig. Ein Schutz gegen Hepatitis A besteht hier erst nach der zweiten Dosis.

Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse

Für alle Schutzimpfungen, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, müssen die Kosten selbst getragen werden. Bei beruflicher Indikation übernimmt gegebenenfalls der Arbeitgeber die Kosten.

Gut zu wissen: Im Rahmen unseres Impf-Budgets erstatten wir Ihnen bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr für Impfkosten und ärztliche Praxisgebühren.

Weitere Informationen und Beratung

Ausführliche Informationen zur Impfung gegen Hepatitis A finden Sie auf der STIKO-Themenseite des Robert Koch-Instituts.

Sie haben individuelle Fragen oder wünschen eine persönliche Beratung? Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gerne weiter.

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