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Impfung gegen Hepatitis B

Hepatitis B ist eine Leberentzündung, die durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht wird und weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten zählt. Die Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch Sexualkontakte, Blut oder während der Geburt von der Mutter auf das Kind. Die Krankheit kann akut oder chronisch verlaufen und in schweren Fällen zu Leberkrebs führen. Erfolgreiche Impfkampagnen haben dazu beigetragen, die Verbreitung in einigen Regionen maßgeblich zu reduzieren.

Wie wird Hepatitis B übertragen?

Hepatitis-B-Viren sind vor allem im Blut infizierter Personen zu finden, aber auch in Körperflüssigkeiten wie Speichel, Sperma, Scheidensekret und Vormilch. In westlichen Industrieländern erfolgt die Ansteckung oft durch sexuelle Kontakte, insbesondere bei Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern. Weltweit zählt die Übertragung von der Mutter auf das Kind während der Geburt zu den häufigsten Infektionswegen. In Deutschland spielt dieser Übertragungsweg jedoch eine untergeordnete Rolle.

Ein weiteres Risiko besteht beim Kontakt mit infiziertem Blut, etwa durch verunreinigte Spritzen, unhygienisches Tätowieren oder durch Verletzungen der Haut und Schleimhäute. Dank systematischer Tests ist die Übertragung durch Blutkonserven heute äußerst selten.

Welche Symptome treten bei Hepatitis B auf?

Die Beschwerden einer Hepatitis-B-Infektion können sehr unterschiedlich sein und bleiben bei manchen Betroffenen zunächst unbemerkt. Vor allem in den frühen Stadien der Infektion kann es sein, dass manche Menschen gar keine Symptome haben. Bei Verdacht auf eine Hepatitis-B-Infektion sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Mögliche Anzeichen sind:

  • Schmerzen im Bereich der Leber oder Unterleibsschmerzen
  • Dunkler Urin und blass gefärbter Stuhl
  • Fieber
  • Juckreiz am ganzen Körper
  • Gelenkschmerzen
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen
  • Extreme Müdigkeit und Schwäche
  • Gelbsucht, erkennbar an der Gelbfärbung von Haut und Augen

Wie verläuft eine Hepatitis-B-Infektion?

Beim Verlauf von Hepatitis B unterscheidet man zwischen einer akuten und einer chronischen Phase:

Akute Hepatitis B

Die akute Phase tritt kurz nach der Ansteckung auf. Viele Betroffene haben keine Symptome und wissen oft nicht, dass sie infiziert sind. Wenn Symptome auftreten, gehören dazu Gelbsucht, Müdigkeit und eine entzündete Leber. Die meisten Erwachsenen erholen sich vollständig von einer akuten Infektion und entwickeln eine lebenslange Immunität.

Chronische Hepatitis B

Ist das Virus nach sechs Monaten noch im Blut nachweisbar, spricht man von einer chronischen Infektion. Sie kann zu schweren Leberschäden wie Leberzirrhose oder Leberkrebs führen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Viruslast zu reduzieren und Leberschäden zu verhindern. Antivirale Medikamente können die Vermehrung des Virus stoppen und die Leber schützen. In schweren Fällen kann eine Lebertransplantation erforderlich sein.

Unterschied zwischen Hepatitis A und B

Hepatitis A und Hepatitis B sind beides Virusinfektionen der Leber, unterscheiden sich aber in Übertragung und Verlauf:

  • Hepatitis A: Die Übertragung erfolgt vor allem durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser. Hepatitis A heilt in der Regel von selbst aus. Nach überstandener Infektion besteht eine lebenslange Immunität.
  • Hepatitis B: Das Hepatitis-B-Virus wird hauptsächlich durch Blut- und Körperflüssigkeiten übertragen, etwa bei sexuellen Kontakten oder bei der Geburt von der Mutter auf das Kind. Im Gegensatz zu Hepatitis A kann Hepatitis B chronisch werden und langfristige Leberschäden verursachen.

Wie können Sie sich vor Hepatitis B schützen?

Die wirksamste Maßnahme ist die Impfung, die bereits für Säuglinge und Kleinkinder empfohlen wird. Nicht geimpfte Kinder sollten die Impfung möglichst bis zur Pubertät, spätestens aber bis zum 18. Lebensjahr nachholen.

Zusätzlich zur Impfung gibt es weitere wichtige Vorsichtsmaßnahmen, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren:

  • Safer Sex: Die Verwendung von Kondomen senkt das Risiko der Übertragung des Virus.
  • Persönliche Gegenstände: Vermeiden Sie die gemeinsame Benutzung von Rasierklingen, Zahnbürsten oder anderen Gegenständen, die Blutreste enthalten könnten.
  • Hygiene bei Piercings und Tätowierungen: Achten Sie auf die Verwendung steriler Instrumente.

Impfung gegen Hepatitis B

Je nach Alter, individuellen Risiken und Lebensumständen gelten unterschiedliche Empfehlungen für die Hepatitis-B-Impfung.

Wer sollte sich gegen Hepatitis B impfen lassen?

  • Säuglinge und Kleinkinder: Die Impfung wird allen Säuglingen und Kleinkindern empfohlen, da sie ein besonders hohes Risiko für einen chronischen Verlauf der Erkrankung haben. Die Grundimmunisierung erfolgt mit drei Impfdosen (Alter: zwei, vier und elf Monate). Frühgeborene erhalten zusätzlich eine vierte Dosis (Alter: drei Monate). Nicht geimpfte Kinder sollten die Impfung spätestens bis zum 18. Lebensjahr nachholen.
  • Risikogruppen (Indikationsimpfung): Personen mit erhöhtem Risiko, zum Beispiel HIV-Positive, Dialysepatienten, Kontaktpersonen von Hepatitis-B-Erkrankten und Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern, sollten sich impfen lassen. Dazu ist eine individuelle ärztliche Risikobeurteilung notwendig.
  • Berufliche Indikation: Besonders gefährdetes Personal, etwa in medizinischen Einrichtungen, im Rettungsdienst oder bei der Polizei, sollte sich ebenfalls impfen lassen.
  • Reisende: Personen, die längere Reisen in Länder mit hohem Hepatitis-B-Risiko planen, wird die Impfung empfohlen. Häufig handelt es sich dabei um einen Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B.

Impfschema

  • Grundimmunisierung: Die Impfung erfolgt in drei Dosen über einen Zeitraum von sechs Monaten. Eine Schnellimmunisierung, beispielsweise vor einer kurzfristigen Reise, ist ebenfalls möglich und umfasst drei Dosen innerhalb von drei Wochen.
  • Auffrischimpfung: Erwachsene benötigen eine Auffrischung nur, wenn sie zu einer Risikogruppe gehören. Eine Wiederholungsimpfung zehn Jahre nach der Grundimmunisierung wird für Kinder und Jugendliche generell nicht empfohlen.

Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse

Die Schutzimpfung für Säuglinge und Kleinkinder wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen und von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.Für alle Impfungen, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, müssen die Kosten selbst getragen werden.

Aber keine Sorge: Im Rahmen unseres Impf-Budgets erstatten wir Ihnen bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr für Impfkosten und ärztliche Praxisgebühren.

Weitere Informationen und Beratung

Ausführliche Informationen zur Impfung gegen Hepatitis B finden Sie auf der STIKO-Themenseite des Robert Koch-Instituts.

Sie haben individuelle Fragen oder wünschen eine persönliche Beratung? Die Heimat Krankenkasse hilft Ihnen gerne weiter – nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

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