Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV)
Humane Papillomviren (HPV) zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen weltweit. Schätzungen zufolge wird etwa jeder zweite sexuell aktive Mensch im Laufe des Lebens mit HPV infiziert. Besonders gefährlich sind bestimmte HPV-Typen, die Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs, aber auch Analkrebs, Peniskrebs oder Mund-Rachen-Krebs verursachen können. In Deutschland stellt die HPV-Impfung eine wirksame Maßnahme dar, um sich vor den Hochrisiko-HPV-Typen zu schützen.
Übertragung der HPV-Infektion
HPV wird in den meisten Fällen durch Haut- oder Schleimhautkontakt während sexueller Aktivitäten übertragen. Schon bei Intimkontakt ohne Geschlechtsverkehr kann es zu einer Übertragung kommen. Deshalb schützen Kondome nur bedingt vor einer Ansteckung. In seltenen Fällen können Papillomviren durch eine Schmierinfektionen über Gegenstände oder während der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Eine Ansteckungsgefahr besteht, solange eine (chronische) Infektion vorliegt. Da die Infektion mit HPV oft symptomlos verläuft, wissen viele Menschen nicht, dass sie infiziert sind, und können das Virus unwissentlich weitergeben.
Symptome und mögliche Folgen
Viele HPV-Infektionen verlaufen symptomfrei und heilen von selbst wieder aus. Einige HPV-Typen können jedoch Feigwarzen (Genitalwarzen) verursachen, die als harmlos gelten, aber für die Betroffenen unangenehm sein können. Gefährlicher sind die sogenannten Hochrisiko-HPV-Typen (Typ 16 und 18), die bei länger bestehender Infektion zu Krebsvorstufen und Krebs des Gebärmutterhalses, der Scheide, Vulva, Penis, Anus, Rachen und Kehlkopf führen können.
Schutz durch die HPV-Impfung
Die HPV-Impfung bietet einen wirksamen Schutz vor den gefährlichsten HPV-Typen, die für die Mehrzahl der Krebserkrankungen verantwortlich sind. Sie sollte vor dem ersten sexuellen Kontakt durchgeführt werden, da die Wahrscheinlichkeit, sich mit HPV zu infizieren, ab dem Beginn sexueller Aktivitäten deutlich ansteigt. Die Impfung schützt am besten, wenn noch keine Ansteckung mit dem Virus erfolgt ist.
Impfempfehlung und Impfschema
Da beide Geschlechter die HPV-Infektion sowohl verbreiten als auch selbst davon betroffen sein können, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die HPV-Impfung sowohl für Mädchen als auch für Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Bei einer Impfung bis zum Alter von 14 Jahren sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens fünf Monaten ausreichend. Werden versäumte Impfungen später nachgeholt (bis zum Alter von 17 Jahren), ist eine dritte Dosis notwendig.
Auffrischungsimpfung
Derzeit kann noch keine abschließende Aussage über die Notwendigkeit einer Auffrischungsimpfung getroffen werden. In den bisher durchgeführten Studien bei Mädchen bzw. Frauen zeigen sich bis zwölf Jahre nach Impfung keine Hinweise auf eine Abnahme des HPV-Impfschutzes gegen die Typen 16 und 18 über die Zeit.
HPV-Impfung: Wie erfolgt die Kostenübernahme?
Bis zum Alter von 17 Jahren können sich Jungen und Mädchen kostenfrei gegen HPV impfen. Die Abrechnung erfolgt einfach über die elektronische Gesundheitskarte.
Versicherte ab 18 Jahren erhalten für die Impfungen im Rahmen unseres jährlichen Impf-Budgets einen Zuschuss von bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr. Bitte reichen Sie hierzu die Rechnungsbelege unter Angabe Ihrer aktuellen Bankverbindung bei uns ein. Nutzen Sie hierfür gerne unseren Antrag auf Erstattung von Impfleistungen.
Mitglied werden bei der Heimat Krankenkasse
Bei uns werden Sie in jeder Lebenslage optimal versorgt und können dabei von satten Zuschüssen und einerm erstklassigen Service profitieren. Worauf warten Sie noch ?
- Bequem online wechseln
- Jährlich bis zu 1.745 Euro Zuschüsse erhalten
- Von zahlreichen Vorteilen profitieren