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Impfung gegen Typhus

Typhus ist eine Infektionskrankheit, die durch bestimmte Salmonellen ausgelöst wird. Es gibt zwei Formen: den milder verlaufenden Paratyphus und den gefährlicheren Bauchtyphus. In Deutschland ist Typhus dank hoher Hygienestandards selten. Besonders gefährdet sind Reisende, die sich in Risikogebieten Asiens aufhalten.

Wie wird Typhus übertragen?

Typhus-Erreger werden von infizierten Personen im Stuhl oder Urin ausgeschieden und gelangen so ins Abwasser. Sind Lebensmittel mit diesen Abwässern kontaminiert, kann eine Ansteckung durch den Verzehr oder durch verunreinigtes Trinkwasser erfolgen. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten.

Welche Symptome werden durch Typhus und Paratyphus verursacht?

Die Symptome beider Erkrankungen unterscheiden sich im Schweregrad und in der Inkubationszeit.

Typhus:

  • Inkubationszeit: drei bis 60 Tage
  • Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen
  • Hohes Fieber
  • Schläfrigkeit und Benommenheit
  • Hellrote, stecknadelkopfgroße Hautflecken am Bauch

Paratyphus:

  • Inkubationszeit: ein bis zehn Tage
  • Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen
  • Fieber bis 39 Grad
  • Hellrote, stecknadelkopfgroße Hautflecken am Bauch

Obwohl Paratyphus oft milder verläuft, sollten beide Krankheiten ärztlich behandelt werden.

 

Schwerer Krankheitsverlauf

Typhus beginnt oft mit typischen Erkältungssymptomen und hohem Fieber. Danach können Komplikationen auftreten. Vor allem bei Säuglingen kommt es häufiger zu schweren Verläufen.

Mögliche Komplikationen:

  • Darmblutungen und Darmdurchbrüche mit einer Bauchfellentzündung
  • Gallenblasenentzündung
  • Thromboembolie: Blutgerinnsel, das zu einer Embolie führen kann
  • Knochen- oder Knochenmarksentzündung
  • Herzinnenhautentzündung
  • Hirnhautentzündung

Nach einer scheinbaren Besserung kann die Krankheit erneut ausbrechen – dies kann auch mehrfach geschehen. Ohne Behandlung mit Antibiotika kann die Genesung deutlich länger dauern.

 

Schutz

Reisenden in Typhus-Risikogebiete wird eine Impfung gegen Typhus empfohlen. Da die Impfung jedoch nur etwa 60 Prozent der Geimpften wirksam schützt, sollten zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:

  • Trinkwasser meiden: Kein Leitungswasser trinken und auf Eiswürfel verzichten.
  • Lebensmittel sicher auswählen: Rohe oder unzureichend erhitzte Speisen wie Blatt- oder Feinkostsalate, Meeresfrüchte oder ungeschältes Obst können Erreger enthalten.

Für wen ist eine Impfung sinnvoll?

Eine Impfung gegen Typhus wird Personen empfohlen, die in Gebiete mit erhöhtem Ansteckungsrisiko reisen. Dazu gehören:

  • Reisen nach Süd- und Zentralasien, zum Beispiel nach Indien, Nepal, Pakistan oder Bangladesch
  • Aufenthalte in Regionen mit niedrigen Hygienestandards, vor allem in Asien, Afrika sowie Mittel- und Südamerika. Dies gilt insbesondere für Reisen unter einfachen Bedingungen, wie Trekking-Touren und Hilfseinsätze.
  • Längere Aufenthalte in Gebieten mit häufigen Typhus-Fällen

Welche Impfstoffe gibt es?

Es stehen zwei Impfstoffvarianten zur Verfügung: eine Injektionsimpfung (Spritze) und eine Schluckimpfung in Kapselform.

  • Injektionsimpfung: Dieser Totimpfstoff wird einmal in den Muskel gespritzt. Die Impfung ist für Kinder ab zwei Jahren zugelassen und bietet etwa 60 Prozent der Geimpften ab dem 14. Tag einen Immunschutz von bis zu drei Jahren. Sie kann auch in Kombination mit einer Hepatitis-A-Impfung verabreicht werden, schützt aber nicht vor Paratyphus.
  • Schluckimpfung: Die Schluckimpfung basiert auf einem Lebendimpfstoff. Drei Kapseln werden im Abstand von zwei Tagen eingenommen. Der Schutz beginnt nach der dritten Einnahme und hält mindestens ein Jahr an. Zusätzlich bietet der Impfstoff teilweise Schutz vor Paratyphus.

Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse

Die Typhus-Impfung gehört nicht zu den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Standardimpfungen, die über die Gesundheitskarte abgerechnet werden können. Wird die Impfung im Rahmen einer privaten Auslandsreise durchgeführt, handelt es sich um eine Privatleistung.

Wir unterstützen Sie aber auch bei zusätzlichen Schutzimpfungen: Im Rahmen unseres Impf-Budgets erstatten wir Ihnen pro Kalenderjahr bis zu 300 Euro für Impfkosten und ärztliche Praxisgebühren.

Weitere Informationen und Beratung

Ausführliche Informationen zur Schutzimpfung gegen Typhus und Paratyphus finden Sie auf der Themenseite des Robert Koch-Instituts.

Für eine persönliche Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – kontaktieren Sie uns!

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