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Impfung gegen Windpocken

Windpocken oder Varizellen sind eine hoch ansteckende Virusinfektion, die vor allem Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren trifft. Die Übertragung erfolgt oft über größere Entfernungen durch die Luft – daher der Name „Windpocken“. Typisch für die Erkrankung sind ein stark juckender Hautausschlag mit roten Bläschen und leichtes Fieber. Auch nach überstandener Krankheit bleiben die Viren im Körper. Jahre später können sie erneut aktiv werden und eine Gürtelrose (Herpes zoster) auslösen. Die beste Möglichkeit, sich vor Windpocken und ihren möglichen Folgen zu schützen, ist die Impfung.

Wie häufig treten Windpocken auf?

Windpocken (Varizellen) sind weltweit verbreitet und zählen nach wie vor zu den häufigsten Kinderkrankheiten. Vor der allgemeinen Impfempfehlung im Jahr 2004 erkrankten in Deutschland jährlich etwa 750.000 Kinder und Erwachsene. Dank der Impfung ist die Zahl der registrierten Fälle heute deutlich zurückgegangen – auf nur noch wenige Zehntausend pro Jahr.

Wie werden Windpocken übertragen?

Windpocken sind hoch ansteckend und werden hauptsächlich durch das Einatmen winziger Speicheltröpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen entstehen, übertragen (Tröpfcheninfektion). Für eine Ansteckung reicht meist schon ein kurzer Kontakt zwischen einer infizierten und einer ungeschützten Person aus.

Auch die Bindehaut der Augen und die Bläschenflüssigkeit des typischen Hautausschlags sind hochinfektiös und können über die Hände übertragen werden (Schmierinfektion). Die Viren bleiben zudem auf Gegenständen für einige Stunden bis wenige Tage ansteckend.

Was sind die Symptome einer Infektion?

Nach einer Ansteckung mit Varizellen dauert es in der Regel etwa zwei Wochen, bis die ersten Symptome auftreten. Betroffene fühlen sich zunächst allgemein krank: Kopf- und Gliederschmerzen sowie leichtes Fieber sind typische Anzeichen.

Kurz darauf entwickelt sich der charakteristische juckende Hautausschlag, der meist im Gesicht und am Rumpf beginnt und sich später auf Kopfhaut, Arme und Beine ausbreitet. Die roten Flecken entwickeln sich zu Knötchen und Bläschen, die eine klare Flüssigkeit enthalten. Nach einigen Tagen trübt sich die Flüssigkeit ein, die Bläschen trocknen aus und bilden Krusten, die nach und nach abfallen. Der Ausschlag heilt in der Regel nach drei bis fünf Tagen ab.

Wie lange sind Windpocken ansteckend?

Infizierte Personen sind bereits ein bis zwei Tage vor dem Auftreten des Hautausschlags ansteckend und bleiben es, bis alle Bläschen verkrustet sind. Das dauert in der Regel fünf bis sieben Tage.

Wie verläuft die Krankheit?

Bei Kindern verläuft die Krankheit meist mild und heilt innerhalb von etwa zwei Wochen ab. Das Fieber hält drei bis fünf Tage an und steigt selten über 39 Grad. Erwachsene haben dagegen häufig einen schwereren Krankheitsverlauf mit stärkeren Symptomen und einem höheren Risiko für Komplikationen.

Schutz und Prävention

Der beste Infektionsschutz vor Windpocken ist die Impfung gegen Varizellen. Sie bietet einen wirksamen Schutz vor der Erkrankung und ihren möglichen Komplikationen. Da Windpocken hoch ansteckend sind, sollten Personen, die nicht geimpft sind und bisher keine Windpocken hatten, den Kontakt mit Infizierten meiden.

Auch nach einem Kontakt mit einer erkrankten Person kann die Windpocken-Impfung noch sinnvoll sein. Sie muss innerhalb von fünf Tagen nach dem Kontakt verabreicht werden, um eine Erkrankung zu verhindern oder zumindest den Krankheitsverlauf abzumildern.

Impfung gegen Windpocken: Wer sollte sich impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt seit 2004 die Impfung gegen Windpocken als wirksamste Maßnahme zum Schutz vor der Krankheit und möglichen Komplikationen.

Grundimmunisierung für Babys und Kleinkinder

Für Säuglinge und Kleinkinder werden insgesamt zwei Impfdosen empfohlen:

  • Die erste Impfung sollte im Alter von 11 bis 14 Monaten erfolgen. Sie kann gleichzeitig mit der ersten Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) oder frühestens vier Wochen später durchgeführt werden.
  • Die zweite Impfung erfolgt frühestens vier Wochen nach der ersten, idealerweise im Alter von 15 bis 23 Monaten. Hier wird bevorzugt der Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen (MMRV) eingesetzt.

Nachholimpfungen für Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen, die nicht oder nur einmal geimpft wurden, sollte die Impfung mit einer bzw. zwei Dosen nachgeholt werden.

Indikationsimpfung für Risikogruppen

Die STIKO empfiehlt die Impfung zusätzlich ungeimpften Personen mit besonderen gesundheitlichen Risiken, die noch nie Windpocken hatten. Dabei ist eine individuelle ärztliche Beurteilung notwendig, um die Impfindikation und mögliche Vorerkrankungen zu berücksichtigen. Dies gilt für:

  • Frauen mit Kinderwunsch
  • Kinder und Erwachsene mit Neurodermitis
  • Immungeschwächte Kinder und Erwachsene und Personen mit engem Kontakt zu ihnen

Berufliche Indikation

Die Impfung wird auch für seronegative Personen (Personen ohne Antikörper gegen Varizellen) in bestimmten Tätigkeitsbereichen empfohlen:

  • Medizinische Einrichtungen mit Kontakt zu infektiösem Material
  • Pflegeeinrichtungen
  • Gemeinschaftseinrichtungen
  • Einrichtungen zur Unterbringung von Asylbewerbern, Flüchtlingen und Spätaussiedlern

In diesen Fällen sind zwei Impfdosen erforderlich. Bei gleichzeitiger Indikation zur MMR-Impfung kann der MMRV-Kombinationsimpfstoff verwendet werden.

Kostenübernahme durch die Heimat Krankenkasse

Alle Schutzimpfungen, die von der STIKO empfohlen werden und im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten sind, sind kostenfrei.

Schon gewusst? Um Sie darüber hinaus bestmöglich zu unterstützen, beteiligt sich die Heimat Krankenkasse auch an zusätzlichen Schutzimpfungen. Im Rahmen unseres Impf-Budgets erstatten wir Ihnen bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr für Impfkosten und ärztliches Honorar.

Weitere Informationen und Beratung

Ausführliche Informationen zur Schutzimpfung gegen Windpocken finden Sie auf der STIKO-Themenseite des Robert Koch-Instituts.

Sie haben individuelle Fragen oder wünschen eine persönliche Beratung? Die Heimat Krankenkasse ist für Sie da! Kontaktieren Sie uns – wir unterstützen Sie gerne bei all Ihren Anliegen.

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