Malaria-Prophylaxe
Malaria ist eine lebensbedrohliche Krankheit, die durch die Mückengattung Anopheles übertragen wird. Der wirksamste Schutz für Reisende in Risikogebieten ist die Vermeidung von Mückenstichen und die Einnahme von vorbeugenden Medikamenten. Derzeit werden ausschließlich Menschen geimpft, die in Malariagebieten leben.
Wie wird Malaria übertragen?
Malaria zählt zu den bedeutendsten Infektionskrankheiten weltweit und kommt vor allem in den Tropen und Subtropen vor. Verursacht wird die Krankheit durch einzellige Parasiten, sogenannte Plasmodien, die von der Anopheles-Mücke übertragen werden. Diese sind nahezu lautlos und stechen daher meist unbemerkt in der Dämmerung und nachts.
Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch ist selten, kann jedoch bei Schwangeren vorkommen, wenn die Erreger über eine verletzte Plazenta auf das Kind übertragen werden. Eine überstandene Malaria-Infektion schützt nicht vor einer erneuten Ansteckung – es ist jederzeit möglich, sich wieder zu infizieren.
Welche Symptome treten bei einer Infektion auf?
Malaria beginnt oft mit Beschwerden, die häufig mit einem grippalen Infekt oder einer Magen-Darm-Infektion verwechselt werden, zum Beispiel Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Der weitere Krankheitsverlauf hängt von der Art des Malariaerregers ab, der die Infektion verursacht hat. Wenn Sie sich nach einer Reise in ein Malariagebiet unwohl fühlen, informieren Sie unbedingt Ihre Ärztin oder Ihren Arzt über Ihren Aufenthalt – auch bei unspezifischen Symptomen.
Impfung gegen Malaria
Obwohl es inzwischen Impfstoffe gegen Malaria gibt, sind die Kapazitäten noch begrenzt. Deshalb werden sie nur für Menschen eingesetzt, die in Malariagebieten leben. Daher ist es besonders wichtig, bei Reisen in Malariagebiete andere Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um eine Infektion zu verhindern.
Wie können sich Reisende vor Malaria schützen?
Reisende in Malariagebiete sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine Infektion zu vermeiden.
Mückenschutz
Der wirksamste Schutz vor Malaria ist die konsequente Vermeidung von Mückenstichen. Ab Einbruch der Dämmerung sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
- Mückensichere Räume, z. B. mit Klimaanlage oder Fliegengitter
- Mit insektiziden Mitteln imprägnierte Moskitonetze
- Lange, möglichst imprägnierte Kleidung
- Insektenschutzmittel für die Haut
Vorbeugen durch Medikamente
In Hochrisikogebieten empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine medikamentöse Vorsorge sowie die Mitnahme eines Notfallmedikaments. Diese Medikamente können Krankheitserreger im Blut abtöten und das Infektionsrisiko senken. Welche Medikamente geeignet sind, hängt vom Reiseziel und dem individuellen Gesundheitszustand ab. Eine ärztliche Beratung ist daher immer sinnvoll, um das richtige Präparat zu auswählen und mögliche Risiken, Nebenwirkungen und Kontraindikationen zu berücksichtigen.
Kostenübernahme für die medikamentöse Malariaprophylaxe
Die Heimat Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten für Medikamente zur Malariaprophylaxe, und zwar im Rahmen unseres jährlichen Impf-Budgets. Damit erhalten Versicherte einen Zuschuss von bis zu 300 Euro pro Kalenderjahr, zum Beispiel für Impfkosten und ärztliches Honorar.
Weitere Informationen und Beratung
Ausführliche Informationen zu Malaria und Empfehlungen zum Infektionsschutz finden Sie auf der Ratgeberseite des Robert Koch-Instituts (RKI).
Haben Sie individuelle Fragen oder wünschen Sie eine persönliche Beratung? Die Heimat Krankenkasse ist für Sie da! Kontaktieren Sie uns – wir unterstützen Sie gerne bei all Ihren Anliegen.
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