Mikrobiom: Was für eine gesunde Darmflora wichtig ist
Erfahren Sie, warum das Mikrobiom so entscheidend für unsere Gesundheit ist, was es beeinflusst und wie Sie mit der richtigen Ernährung Ihre Darmflora stärken können.
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1.Was ist das Mikrobiom?
Was ist das Mikrobiom?
Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die in und auf unserem Körper leben. Es besteht aus Billionen von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Kleinstlebewesen, die uns tagtäglich begleiten. Besonders bedeutsam ist das Darm-Mikrobiom, da es eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielt.
Interessant ist, dass jeder Mensch ein einzigartiges Mikrobiom besitzt – ähnlich wie ein Fingerabdruck. Die Zusammensetzung dieser Mikroorganismen wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst, darunter unsere Ernährung, unser Lebensstil und sogar unsere Geburt.
Das Mikrobiom ist so umfangreich, dass es mehr Gene enthält als der gesamte menschliche Körper. Es wird oft als unser „zweites Genom“ bezeichnet.
Warum ist das Mikrobiom so wichtig?
Das Mikrobiom übernimmt viele lebenswichtige Aufgaben in unserem Körper:
- Immunsystem stärken: Rund 70 % unserer Immunzellen befinden sich im Darm. Ein gesundes Mikrobiom hilft dabei, Krankheitserreger abzuwehren.
- Verdauung und Stoffwechsel: Das Mikrobiom unterstützt die Verdauung und hilft, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen.
- Darm-Hirn-Achse: Über die Darm-Hirn-Achse beeinflusst das Mikrobiom sogar unsere Stimmung und kognitiven Fähigkeiten.
- Schutz vor Krankheiten: Studien zeigen, dass ein ausgeglichenes Mikrobiom das Risiko für Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann.
Was beeinflusst unser Mikrobiom?
Unser Lebensstil und unsere Umwelt haben großen Einfluss auf die Zusammensetzung unseres Mikrobioms. Hier sind die wichtigsten Faktoren:
- Ernährung: Eine ballaststoffreiche Ernährung mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln fördert die „guten“ Bakterien. Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel hingegen schaden dem Mikrobiom.
- Stress: Chronischer Stress kann die Vielfalt der Mikroorganismen verringern und das Gleichgewicht im Darm stören.
- Medikamente: Antibiotika zerstören nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien. Eine bewusste Einnahme ist daher wichtig.
- Bewegung: Körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf das Mikrobiom aus.
Fitmacher Podcast: Mikrobiom - so bleibt unser Darm gesund
Erfahren Sie, warum das Darm-Mikrobiom so wichtig für Ihre Gesundheit, Ihr Immunsystem und sogar für Ihre Stimmung ist – und wie Sie Ihr Mikrobiom im Alltag unterstützen können. Dr. Patricia Maasjosthusmann, Leitung Forschungsabteilung, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Klinikum Bethel gibt hilfreiche Tipps.
Wie können wir unser Darm-Mikrobiom stärken?
Die gute Nachricht: Wir können unser Mikrobiom und unsere Darmflora aktiv unterstützen – und zwar hauptsächlich durch unsere Ernährung. Hier ein paar einfache Tipps:
- Ballaststoffe integrieren: Setzen Sie auf Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Diese Lebensmittel dienen den guten Bakterien als Nahrung.
- Probiotika genießen: Joghurt, Kefir, Sauerkraut oder Kombucha enthalten lebende Mikroorganismen, die das Mikrobiom bereichern können.
- Präbiotika nicht vergessen: Präbiotische Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Spargel und Chicorée fördern das Wachstum der „guten“ Bakterien im Darm.
- Stress abbauen: Yoga, Meditation und Bewegung helfen nicht nur dem Geist, sondern auch dem Mikrobiom.
- Antibiotika bewusst einsetzen: Nach einer Antibiotika-Behandlung kann eine probiotikareiche Ernährung helfen, die Darmflora wieder aufzubauen.
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