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Sucht – eine Gefahr für die Gesundheit

Sucht ist ein komplexes Thema, das viele Substanzen und Verhaltensweisen betreffen kann. Die Symptome und Schweregrade variieren, doch die Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen sind oft tiefgreifend. In vielen Fällen ist professionelle Unterstützung erforderlich, um die Sucht zu überwinden.

Was ist Sucht?

Sucht ist eine Erkrankung, die durch das zwanghafte Verlangen nach einer Substanz oder einem bestimmten Verhalten gekennzeichnet ist. Oft ist dieses Verlangen so stark, dass es den Alltag und die Gesundheit erheblich beeinträchtigt. Sucht kann sowohl körperliche als auch psychische Aspekte umfassen und erfordert meist eine Kombination aus medizinischer und psychotherapeutischer Behandlung.

 

Symptome einer Sucht

Die Symptome und Anzeichen einer Sucht können variieren, je nachdem, um welche Art von Sucht es sich handelt. Zu den allgemeinen Anzeichen gehören jedoch:

  • Zwanghaftes Verhalten: Trotz negativer Konsequenzen hat die Person das Bedürfnis, eine bestimmte Substanz zu konsumieren oder eine bestimmte Tätigkeit auszuüben.
  • Kontrollverlust: Die Person hat Schwierigkeiten, das Verhalten oder den Konsum zu reduzieren oder zu beenden.
  • Toleranzentwicklung: Die Dosis der konsumierten Substanz oder die Intensität des Verhaltens muss erhöht werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
  • Entzugserscheinungen: Bei Abstinenz treten körperliche oder psychische Beschwerden auf.

Vernachlässigung anderer Lebensbereiche: Soziale, berufliche oder persönliche Verpflichtungen werden zugunsten der Sucht vernachlässigt.

 
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Sucht im Alltag

Die genaue Zahl der Menschen, die an einer Sucht leiden, ist schwer zu bestimmen, da viele Betroffene ihre Abhängigkeit nicht erkennen oder verbergen. Das Bundesministerium für Gesundheit schätzt jedoch, dass Millionen Menschen in Deutschland abhängig von Nikotin, Alkohol oder anderen Substanzen sind. Viele dieser Süchte betreffen Substanzen oder Medien, die im Alltag leicht zugänglich sind, vor allem für Erwachsene.

 

Formen der Sucht

Der Begriff beschreibt die zwanghafte Nutzung digitaler Medien wie Smartphones, soziale Netzwerke oder Videospiele. Betroffene verbringen oft Stunden damit, was zu Vernachlässigung anderer Verpflichtungen führt. Häufige Folgen sind Schlafstörungen, soziale Isolation und eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit.

Die Pornosucht ist eine spezielle Form der Mediensucht, bei der das Konsumieren pornografischer Inhalte im Mittelpunkt steht. Neben den bereits genannten Folgen kann es langfristig zu einer verzerrten Einstellung zur Sexualität, zu Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen und zu einem verminderten Selbstwertgefühl kommen.

Die Abhängigkeit von Medikamenten kann sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Medikamente betreffen. Häufig handelt es sich um Schmerz-, Beruhigungs- oder Schlafmittel. Langfristig entwickelt sich eine Toleranz gegenüber den Wirkstoffen, was dazu führt, dass immer höhere Dosen benötigt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Langfristiger Missbrauch von Medikamenten kann mehrere schwere Folgen nach sich ziehen, von Leberschäden bis hin zu Überdosierungen. Eine Form der Medikamentensucht ist die Abhängigkeit von Nasenspray. Langfristiger Missbrauch von Nasensprays kann die Nasenschleimhaut schädigen und chronische Atemprobleme mit sich bringen.

Alkohol wirkt auf das zentrale Nervensystem und kann bei Missbrauch zur physischen und psychischen Abhängigkeit führen. Die Symptome der Alkoholsucht umfassen starkes Verlangen nach alkoholischen Getränken, Verlust der Kontrolle über die Trinkmenge sowie Toleranzentwicklung mit einhergehendem erhöhtem Konsum.

Klassische Entzugserscheinungen sind Zittern, Schwitzen und Angstzustände. Langfristiger Alkoholmissbrauch kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen, darunter Leberzirrhose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nervenschäden. Der Weg aus der Alkoholsucht erfordert oft eine Kombination aus medizinischer Behandlung, psychotherapeutischer Unterstützung und der Teilnahme an Selbsthilfegruppen.

Die Abhängigkeit von Nikotin entsteht durch den regelmäßigen Konsum von Tabakprodukten wie Zigaretten. Der Wirkstoff führt zu einer schnellen und starken Abhängigkeit, da er das Belohnungssystem im Gehirn beeinflusst und die Freisetzung von Dopamin auslöst, was ein Gefühl der Entspannung und Zufriedenheit hervorruft.

Nikotinsüchtige haben ein starkes Verlangen nach Nikotin, sind trotz der bekannten gesundheitlichen Risiken unfähig, mit dem Rauchen aufzuhören, und leiden unter Entzugserscheinungen wie Reizbarkeit, Angst oder Konzentrationsschwierigkeiten. Langfristig kann Rauchen zu erheblichen Gesundheitsproblemen wie Lungenkrebs, Herzkrankheiten, Schlaganfällen und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) führen.

Der Ausstieg aus der Nikotinsucht ist oft schwierig, Nikotinersatztherapien und Verhaltensänderungsprogramme können dabei unterstützend wirken. Auch Online-Angebote zum Thema können unterstützend wirken und werden im Rahmen der Gesundheitskurse von uns gefördert.

Drogensucht besteht bei regelmäßigem Konsum von vornehmlich illegalen Rauschmitteln wie Heroin, Kokain oder Methamphetamin. Wie andere Abhängigkeiten zeichnet sich die Sucht durch ein starkes Verlangen nach der Droge, den Kontrollverlust über deren Konsum und das Auftreten körperlicher und psychischer Entzugserscheinungen aus. Drogensucht kann verheerende Auswirkungen auf das gesamte Leben eines Menschen haben, einschließlich sozialer Isolation, Verlust von Arbeitsplätzen oder rechtlichen Problemen.

Mögliche körperliche Folgen sind Organversagen, Herzprobleme, psychische Erkrankungen sowie ein erhöhtes Risiko für Infektionskrankheiten wie HIV und Hepatitis. Die Behandlung der Drogensucht erfordert in den meisten Fällen einen ganzheitlichen Ansatz aus Entzugsbehandlung, psychologischer Unterstützung und sozialen Rehabilitationsmaßnahmen.

Wie Na­sen­spray-Sucht ent­steht und wie die Ent­wöh­nung klappt

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Sucht überwinden und Hilfe annehmen

Eine Sucht ist immer eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit. Ob es sich etwa um eine Mediensucht, Alkoholabhängigkeit oder Medikamentenmissbrauch handelt – alle diese Formen der Sucht können tiefgreifende negative Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen haben.

Unterstützung durch medizinische Fachkräfte und psychotherapeutische Maßnahmen sind oft unerlässlich, um den Teufelskreis der Sucht zu durchbrechen und ein gesundes, ausgeglichenes Leben zu führen. Wir unterstützen Sie auf diesem Weg – mit der Förderung spezialisierter Selbsthilfegruppen, psychotherapeutischer Behandlungen und einer Vielzahl an Gesundheitskursen, die Ihnen helfen, Ihr Leben gesünder zu gestalten.

 

Podcast: Mit­ge­fan­gen in der Sucht – Co-Ab­hän­gig­keit

Wenn der Partner, die Mama, der Papa oder das Kind trinkt oder Drogen nimmt, dann schadet das nicht nur den Erkrankten. Auch das Umfeld leidet. Die Folge ist eine Co-Abhänigkeit, die oft schleichend kommt und das Leben stark beeinflusst. Auf welche Anzeichen Betroffene achten sollten und wie sie aus der emotionalen Abhänigkeit herauskommen, das klären wir in unserem Fitmacher-Podcast mit Tilmann Magerkurth, Chefarzt der Abteilung Suchtmedizin an der LWL-Klinik Paderborn.

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