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Datum:15.04.2024 - Kategorie:Gesundheit
Lesedauer:ca. 11 Min.

Ständige Müdigkeit: Das können die Ursachen sein

Müde fühlen wir uns alle manchmal. Meistens ist Schlafmangel die Ursache. Bei Ihnen tritt aber ständige Müdigkeit auf, obwohl Sie genügend schlafen? Bei uns erfahren Sie, welche Gründe dahinterstecken können.

Häufige Müdigkeit kann unterschiedliche Gründe haben

Vielleicht kennen Sie das: Sie haben in der Nacht acht Stunden geschlafen. Eigentlich müssten Sie erholt und ausgeruht sein. Stattdessen fühlen Sie Erschöpfung, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Es fällt Ihnen schwer, morgens aufzustehen und auf der Arbeit brauchen Sie mehr Kaffee als üblich, um die Müdigkeit zu vertreiben.

Laut einer Befragung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM) leiden etwa 31 Prozent der Deutschen manchmal oder häufig unter Ermüdungserscheinungen. Frauen sind dabei öfter betroffen als Männer. Hinter dieser anhaltenden Müdigkeit stecken häufig ganz andere Ursachen als Schlafmangel.

Frühjahrsmüdigkeit

Zum Frühlingsanfang leiden viele Menschen unter vermehrter Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schwindel. Dies tritt besonders in den Monaten März und April auf, wenn sich die Temperaturen und die Tages- und Nachtzeiten stark verändern.

Der Hauptgrund dafür ist das Ungleichgewicht zwischen Melatonin (das "Schlafhormon") und Serotonin (das "Glückshormon"), das im Frühling leicht aus dem Gleichgewicht gerät.

Während Melatonin in den Wintermonaten dominanter ist, wird Serotonin unter Lichteinfluss produziert. Um sich im Frühling wieder zu stabilisieren, benötigen die Hormone zwei bis vier Wochen, was oft mit zusätzlicher Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Kreislaufproblemen einhergeht.

Körperliche Erkrankungen

Krankheiten bringen neben anderen Symptomen auch oft Müdigkeit und Erschöpfung mit sich. Greifen Viren oder Bakterien an oder treten Funktionsstörungen an Organen auf, setzt der Körper seine Abwehrkräfte ein. Dieser kräftezehrende Prozess und die Arbeit des Immunsystems fordern uns und lösen Müdigkeit aus. Folgende Ursachen können beispielsweise für die extreme Müdigkeit verantwortlich sein:

  • Infektionen wie Erkältungen und Grippen
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Schlafstörungen wie beispielsweise Schlafapnoe-Syndrom
  • Diabetes
  • Blutarmut
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Magen-Darm-Erkrankungen

Psychische Erkrankungen

Abgeschlagenheit und chronische Müdigkeit sind Symptome von Menschen mit Depressionen oder Angststörungen. Betroffene fühlen sich oft „zu müde für das Leben“. Es fällt ihnen schwer, sich zu alltäglichen Dingen aufzuraffen. Sie verlieren das Interesse an sozialen Beziehungen und an Bewegung, weil sie das Gefühl haben, nicht genügend Energie dafür aufbringen zu können.

Genauso können extreme berufliche oder private Ausnahmesituationen lähmende Müdigkeit mit sich bringen. Zu diesen seelischen Belastungen gehören unter anderem das Burnout-Syndrom, Bulimie, unbewältigte Traumata sowie Trauer- oder Verlustgefühle.

Bewegungsmangel

Mögliche Ursachen für ständige Müdigkeit können auch mangelnde Bewegung und unzureichende körperliche Anstrengung sein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, täglich 10.000 Schritte zu gehen – viele Menschen kommen aber nicht einmal auf 2.000 Schritte pro Tag. Die Folgen: Aufgrund des dauerhaften Bewegungsmangels schläft der Stoffwechsel im wahrsten Sinne des Wortes ein.

Hinterfragen Sie daher, ob Sie sich regelmäßig genügend bewegen. Eine Stunde Sport pro Tag, Fahrradfahren oder Spazierengehen an der frischen Luft bringen den Körper in Schwung, machen munter und halten fit. Körperliche Aktivitäten verbessern zudem Ihren Schlaf in der Nacht.

Eisenmangel und Vitamin-B12-Mangel

Menschen, die unter Eisenmangel leiden, sind oft blass, müde und unkonzentriert. Besonders häufig davon betroffen sind junge Frauen, weil sie mit den Menstruationsblutungen auch Eisen ausscheiden. Ebenso leiden Vegetarier und Veganer manchmal unter einem Mangel, weil Fleisch ein bedeutender Lieferant des Spurenelements ist.

Da unser Körper aber Eisen benötigt, um Blut zu bilden und Sauerstoff zu transportieren, sollten Sie die Aufnahme konstant hochhalten. Das funktioniert über eine ausgewogene Ernährung und eisenreiche Speisen wie Vollkornprodukte, Pilze, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Zudem kann ein Mangel an Vitamin B12 zu Symptomen wie chronischer Müdigkeit und Blutarmut führen. Gute Lieferanten des Vitamins sind beispielsweise Sauerkraut, Eier und Milchprodukte. Vor allem bei Vegetariern und Veganern kann die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels sinnvoll sein, um den täglichen Bedarf zu decken.

Chronisches Erschöpfungssyndrom

Wenn Sie sich gestresst fühlen, schüttet der Körper Adrenalin aus. Der Botenstoff wiederum versetzt den Organismus in Alarmbereitschaft, woraufhin dieser einen Großteil seiner Energien verbraucht. Problematisch ist dieser Vorgang bei Stress über eine längere Zeit. Dann kann der Körper seine Kraftreserven nicht wieder auftanken und das Resultat ist eine andauernde starke Müdigkeit. In solchen Fällen sprechen Mediziner von einem chronischen Erschöpfungssyndrom oder einem Fatigue-Syndrom. Diese komplexe Krankheit kann auch als Begleiterscheinung anderer chronischer Erkrankungen wie Krebs, Rheuma oder Aids auftreten.

Flüssigkeitsmangel

Wasser brauchen Sie zum Leben: Der menschliche Körper besteht zu mehr als zwei Dritteln aus Wasser. Umso wichtiger ist es, den Organismus mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Scheiden Sie mehr Flüssigkeit aus, als Sie zu sich nehmen, kann der Körper wichtigen Funktionen nicht mehr richtig nachkommen. In der Folge verschlechtert sich die Durchblutung, der Blutdruck sinkt und das Gehirn bekommt nicht genügend Sauerstoff. Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung können auftreten. Experten empfehlen gesunden Menschen daher, mindestens 1,5 Liter täglich zu trinken – am besten in Form von Wasser, Saftschorlen und ungesüßten Tees.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Fühlen Sie sich ständig müde und das nicht nur nach einer Nacht mit zu wenig Schlaf oder nach einer stressigen Phase? Wenn Sie über Wochen oder sogar Monate hinweg ungewöhnlich müde oder erschöpft sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das gilt insbesondere dann, wenn weitere Symptome dazukommen und auf eine Erkrankung hindeuten. Bevor eine Behandlung eingeleitet werden kann, muss die wahre Ursache für die Müdigkeit gefunden werden.

6 Tipps gegen Müdigkeit und mehr Energie

  • Erholsamer Schlaf: In erster Linie sollten Sie natürlich darauf achten, während der Nacht gut und ausreichend zu schlafen. Vermeiden Sie Faktoren, die Ihren Schlaf stören. So sollten Sie beispielsweise den Fernseher beim Schlafen nicht laufen lassen, da die Geräusche auf das Unterbewusstsein einwirken.
  • Regelmäßig bewegen: Treiben Sie Sport, gehen Sie spazieren oder fahren Sie Fahrrad. Manchmal reicht es auch schon, in der Mittagspause eine Treppe hinaufzusteigen oder ein paar Gymnastikübungen zu machen, um das Gehirn anzuregen.
  • Durchblutung fördern: Wechselduschen oder einige Spritzer kaltes Wasser ins Gesicht helfen zumindest für kurze Zeit, um sich erfrischt und wach zu fühlen. Saunabesuche trainieren die Blutgefäße und fördern eine gute Durchblutung - das bringt den Kreislauf in Schwung.
  • Powernap: Ein kurzer Schlaf am Tag, der nicht länger als 20 Minuten dauert, wirkt erholsam und stärkt die Leistungsfähigkeit.
  • Gesunde Ernährung: Viel frisches Gemüse, Obst und Vollkornprodukte sowie mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag beugen Müdigkeit vor und unterstützen die Stoffwechselprozesse.
  • EntspannungstechnikenYoga, Meditation und andere entspannende Techniken helfen dabei, Stress zu reduzieren und nachts gut zu schlafen.

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